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Die üblichen Time-Code Standards sind:
Damit der Jam-Synch zur Überbrückung von Aussetzern im Time-Code einwandfrei arbeitet muß dem Mischcomputer mitgeteilt werden, welche Time-Code Version für die Mischung benutzt wird. Wird dieses Konfiguration nicht durchgeführt, so läuft der JamSynch auf dem Takt, der in der Konfigurationsdatei eingetragen ist weiter, unabhängig davon ob diese mit dem angelegten Time-Code übereinstimmt. Start-DelayWenn Writes vor dem Eintreffen von Time-Code gesetzt werden beginnt die Speicherung mit dem ersten gültigen Frame nach dem Hochlauf. Da im Hochlauf des Time-Codes Lesefehler nicht mit Sicherheit auszuschließen sind ignoriert das System eine konfigurierbare Anzahl von Time-Code-Frame beim Start. Dieser Wert ist normalerweise auf 4 Frames gesetzt und kann mit der Konfigurationsroutine der Reglerautomation geändert werden. Ob und für welchen Zeitraum beim Hochlauf Lesefehler auftreten hängt von der benutzten Time-Code-Quelle und derem Verhalten beim Start ab. Falls die Verzögerung von ca. 100 ms, die sich durch die 4 ignorierten Frames ergibt Ihnen zu lang erscheint, können Sie diesen Wert reduzieren und ausprobieren, ob beim Start Probleme auftreten. Der erste Frame ist in jedem Fall nicht zu brauchen, da nicht sicher ist mit welchen der 80 Bits aus denen ein Time-Code-Frame besteht die Übertragung beginnt. Mit den vorgegebenen 4 Frames treten diese Probleme nach unseren Erfahrungen nicht auf.
Mischdaten Controller Steckkarte mit Time Code Reader im CAS Mischcomputer Jam-SynchWenn der Time-Code abbricht ist es zunächst nicht eindeutig ob es sich um einen Aussetzer oder um das Stoppen der Maschine handelt. Um Aussetzer, die zur Unterbrechung der Speicherung und Reproduktion führen würden zu überbrücken, generiert das System beim Abbruch des Time- Codes zunächst eigenen Time-Code (Jam-Synch). Die Anzahl von Quarterframes ist mit 2 vorgegeben und kann mit der Konfigurationsroutine verändert werden. Trifft während dieser Jam- Synch-Zeitspanne wieder gültiger Time-Code ein lockt das System wieder ein und läuft weiter. Nach der Jam-Synch-Zeitspanne bricht das System ab und setzt die Writes zurück. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit auch Mischungen mit fehlerhaftem Time-Code durchzuführen indem Sie den Jam-Synch-Wert sehr groß machen (z. b. 100). Allerdings wird dieser 'Havarie- Betrieb' mit dem Nachteil erkauft, daß die Reglerautomation auch bei gewolltem Stop die konfigurierte Anzahl von Quarterframes weiterläuft, also erst mit Verzögerung anhält. Diskontinuierlicher Time-CodeDie Reglerautomation hat keine generellen Probleme mit diskontinuierlichem Timecode, solange der Frame-Clock keine Unterbrechnung hat, die größer ist als die Jam-Synch-Phase. Da die Speicherung und die Suche nach den gespeicherten Werten bei jedem Subframe erneut beginnt werden Unterbrechungen unter den genannten Bedinungen akzeptiert. Time-Code ohne Pause beim Rücklauf (Loops)Falls Sie mittels eines Harddisksystems oder eines Synchronizers beim Ablauf von Schleifen kontinuierlich Time-Code produzieren kann die Reglerautomation nicht erkennen ob es sich um eine gewollte Unterbrechung handelt. Vermeiden Sie daher kontinuierlichen Time-Code während der 'Rücklaufphase' und stehenden Time-Code. Beides wird von der Reglerautomation zwar toleriert, es ist jedoch nicht möglich die aktivierten Write dann automatisch zurückzusetzen. Falls Sie kontinuierlichen Time- Code nicht verhindert können, müssen Sie selbst darauf achten, daß die Writes beim Ende des Schreibvorgangs wieder ausgeschaltet werden. |
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