5MT Serie MR
das Prinzip

5MT System
analoge Mischpulte

das Prinzip

Die Idee des 5MT Systems war es ein Mischpult zu entwickeln, dessen Eigenschaften auf die Bedürfnisse der Mehrspur-Produktion ausgerichtet sind und das von seinen Eigenschaften her allen Anforderungen gerecht wird. Ferner sollten die klanglichen und technischen Eigenschaften über jeden Zweifel erhaben sein. Das Gundkonzeptes sollte ferner in Lage sein den gesamten Bereich der realistischen Baugrößen von weniger als 16 Kanälen bis zu 96 Kanälen abzudecken und hinsichtlich der Ausstattung jedem Kunden die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Mischpult nach seinen Bedürfnissen und seinem Budget zusammenzustellen - vom mit spitzem Bleistift gerechnetem Arbeitspferd bis zum Produktions Mischpult mit allen denkbaren Features.
5MT Serie S mit 40 Inline Modulen IO5-G und Automation

Das 5MT System analoger Mischpulte sollte ein offenes Konzept sein, mit dem spätere Erweiterungen und Ergänzungen jederzeit möglich bleiben. Die Redundanz innerhalb des Mischpultrahmens und der Verdrahtungsleiterplatten, der mechanischen Abmessungen und der Anzahl der verfügbaren Summenschienen und Status-Busse sollte auch für extensive Erweiterungen, die zum Zeitpunkt der Grundkonstruktion der Serie 1985 noch gar nicht absehbar waren, ausreichen. Dadurch wurde 5MT zu einem Baukastensystem, bei dem nicht nach wenigen Jahren Änderungen der Arbeitsverfahren und der Formate bereits das 'Aus' bedeuteten. Die konsequente Umsetzung dieses Prinzips ist sicherlich ein wesentlicher Teil des Erfolgs und der Beständigkeit der analogen Mischpulte dieses Systems.

Aus diesen Vorgaben heraus entstand das ursprüngliche 5MT Konzept vor nunmehr 23 Jahren, dessen Erfolg uns Recht gegeben hat. Mit mehr als 250 installierten 5MT Mischpulten im deutschsprachigen Raum ist 5MT zu einem Industriestandard geworden, der durch die während dieses Zeitraums ständig erfolgten Erweiterungen des Systems und die Anpassungen an die veränderte Arbeitsumgebung im Tonstudio nach fast einem Viertel Jahrhundert nach wie vor aktuell ist.

Automation

5MT war bereits von Anfang an für die Integration eines Mischcomputers konstruiert. Das erste mit einem Automations-System augerüstete Mischpult wurde bereits 1986 geliefert. In den folgenden Jahren erhöhte sich der Anteil der mit Mischcomputer bestückten Mischpulte kontinuierlich. Neben dem Ur-System war ab 1993 alternativ auch das Optifile Automationssystem lieferbar. Beide Systems wurden 1998 durch das aktuelle Computersystem CAS abgelöst.
Keyboard des CAS Mischcomputers

Surround

Surround Versionen des 5MT System gibt es seit 1992; zum damaligen Zeitpunkt zunächst für das 5-kanalige HDTV Verfahren, dass sich später nicht durchsetzen konnte. Das Spektrum des 5MT Systems deckt die Mehrkanal-Formate 5.1, 7.1 und das 4-kanalige LCRS Surround ab. Da auch die Mehrkanal-Formate ohne nennenswerte Erweiterungen in das Grundkonzept integriert werden konnten, können Mischpulte, die mit einem Summenblock für Surround ausgestattet sind auch gemischt mit normalen Stereo-Modulen bestückt werden. Diese Module steuern dann die linke und rechte Frontsumme des jeweiligen Surround Formats kompatibel an. 5.1 und das 4-Kanal Verfahren LCRS sind auch mit Anlagen der Serie C möglich. Mit dem Surround Mischpult SRC51 steht für Anwendungen im Bereich DAW / Musikproduktion zusätzliches ein kostengünstiges Konzept mit voller Integration von 5.1 zu Verfügung.

5MT History

Die 5MT Serie begann mit der heutigen Serie S und dem Inline Eingangsmodul IO5-S und dem ersten Summenblock E-MST. Diese Mischpulte waren auf die damaligen Anforderungen eines Studios mit einer 24-Spur Analogmaschine ausgelegt und mit alllen Einrichtungen bestückt, die einen professionellen Betrieb bei Aufnahme und Mischung ermöglichten. In den nächsten Jahren wurden eine Reihe von zusätzlichen Modulen entwickelt.

Die ersten Erweiterungen des Systems umfassten Stereo Eingangsmodule und einen Split-Kanal, mit dem es möglich wurde das usprünglich als Inline Mischpult konfigurierte 5MT alternativ oder auch partiell als Split-Mischpult mit getrennten Modulen für Eingänge und Gruppen zu konfigurieren. Darüber hinaus wurden eine Reihe von kundenspezifischen Mischpulten auf Basis des 5MT Systems gebaut. Die hier entstandenen speziellen Module ergänzten später zum Teil das Spektrum der verfügbaren Eingangsmodule. Mit dem IO5-AT gab es ab 1987 das erste Inline-Eingangsmodul mit vollparametrischem 4-Band Split Equalizer und einer aus einer Kombination aus Kompressor und Noise Gate bestehenden Dynamik Sektion im Kanal.

Durch die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Bereiche der Tonstudiotechnik entstanden im Laufe der Zeit immer weitere Modultypen und Ausstattungsvarianten, die für bestimmte Anwendungen optimiert wurden.

Heute existieren etwa 50 unterschiedliche Eingangsmodule und 8 Summenblockversionen neben einer Unzahl von Spezialgeräten und Sonderanfertigungen. Hierzu gehören sowohl Versionen, die im Rahmen eines 5MT Mischpultes nach Kundenspezifikation nur ein einziges Mal gefertigt wurden, wie auch die Geräte, die auch heute noch kurzfristig verfügbar sind.

5MT Milestones

1985

Entwicklung des System und Lieferung des ersten Mischpultes

1986

Entwicklung des Automationssystem, der VCA Regler Module und VCA Gruppen für das 5MT Mischpult und Lieferung des ersten automatisierten 5MT

1987

Erweiterung der Modulpalette, Stereo Eingangskanäle, IO5-AT mit Dynamik-Sektion, erstes Mischpult mit 96 automatisierten Reglern

1988

erste kundenspezifische 5MT Varianten, unter anderem eine Broadcast Version für den WDR

1989

erhebliche Erweiterung der Palette der Eingangsmodule um Inline-Kanäle mit Kurzwegregler mit automatisiertem Cut, weitere Summenblock Versionen mit Master Kompressor, automatisierten Returns

1991

das 5MT Mischpult wird Markführer für große Produktionsmischpulte in Deutschland

1992

erste Surround Ausführung eines 5MT Mischpultes, zunächst für HDTV

1993

Erweiterung der Gerätepalette für die Surroundformate 5.1 und LCRS
Interfaces für Optifile Mischcomputer

1994

Entwicklung der 5MT C-Serie als kompakte Variante auf gleichem Standard, neuer E2-Summenblock mit Kompatibilität zu den 'großen' Summenblöcken

1996

kundenspezfische Mischpulte für den Synchronbereich, automatisierte Surround Mischpulte auf Basis der C-Serie

1997

Integration von Recall durch die 5MT Serie MR, kundenspezifische Versionen für das ZDF und verschiedenen Filmstudios

1998

neues Automations-System CAS und Erweiterung der Modulpalette für den Bereich Broadcast

1999

Entwicklung der 5MT D-Serie für die Musikproduktion

2000

weitere Modulversionen für die Recall Mischpult Serie MR und die Broadcast Baureihe

2002

Broadcast Mischpulte auf 5MT Basis, u. a. für Viva TV und QVC

2003

Erweiterung um die kompakte Broadcast Baureihe auf Basis der C-Serie

2005

neue Module für die C-Serie für Anwendungen in DAW Studios

2006

Redesign des C-Serie Rahmens und Entwicklung des 5-MT Blackbird

Broadcast Mischpulte

5MT Mischpult Versionen für den Broadcast Bereich entwickelten sich durch die unterschiedlichen Anforderungen für diesen Bereich zu einer eigenständigen Serie, dem 5MT Broadcast. Das 5MT Broadcast basiert auch der Serie S und ist mit den Modulen dieser Serie kompatible. Diese Sendepulte werden vorwiegend für TV Live Sendungen verwendet und in Kooperation mit dem Kunden nach seinen Vorgaben ausgelegt und kundenspezifisch gefertigt. Eine Broadcast Version der Serie C ist ebenfalls verfügbar und ermöglicht die Realisierung eines ähnlichen Funktionsumfangs wie beim 5MT Broadcast mit wesentlich kleineren Abmessungen.

5MT Broadcast mit 56 Kanälen und insgesamt 32 Gruppenschienen

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